Sonntag, 15. November 2009

Buchrezension: "Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult


Für alle, für die, genau wie für mich der Herbst und Winter die perfekte Zeit ist um sich mit einem warmen Tee und einem guten Buch auf das Sofa zu kuscheln, kommt hier jetzt die passende Buchempfehlung „Beim Leben meiner Schwester“ von Jody Picoult.
Die Hauptcharaktere des Buches sind die Schwestern Kate und Anna Fitzgerald. Kate ist an einer besonderen Art der Leukämie erkrankt und braucht so immer wieder Knochenmark, Blut und anderes. So kommt sich Anna schnell wie ein menschliches Ersatzteillager für Kate vor und ist es nicht so, dass sie das eigentlich auch ist? Denn immerhin haben sich ihre Eltern nur für ein weiteres Kind entschieden um ihrer leukämiekranken Tochter zu helfen. So wurde Anna als erstes Kind in ihrer Gegend im Labor gezeugt, mit 100% dem gleichen genetischen Material wie Kate, damit sie auch als Spender in Frage kommt.
Anna wird dadurch, dass sie, wie auch ihr Bruder Jesse, der immer mehr in die Kriminalität abrutscht, fast immer auf sich gestellt ist, da die Eltern sich mehr um ihre kranke Tochter Kate kümmern schon sehr früh erwachsen und so kommt es auch, dass sie sich bereits mit 13 Jahren, als sie eine Niere spenden soll beschließt sich einen Anwalt zu nehmen, um sich aus der medizinischen Fürsorge der Eltern zu befreien, sie will endlich selbst über ihren Körper entscheiden. Diese Entscheidung ist ihr jedoch sehr schwer gefallen, da sie damit Kates Tod besiegelt und Kate ist nicht nur ihre große Schwester, sondern auch ihre beste Freundin.
Ein sehr gefühlvolles und aufwühlendes Buch, dass die ganzen Missstände in einer nach aussen hin ganz normalen Familie aufdeckt. Aber der Roman ist auch aufrüttelnd, denn wer kann sich schon das Leben mit einer solchen Krankheit vorstellen und die Zerrissenheit, die sie einer Familie bringt. Jodi Picoult versteht es meisterhaft die Figuren in ihrem Roman so zu zeichnen, dass man sich in sie hervorragend hineinfühlen kann und somit zum Beispiel zusammen mit Anna wütend auf ihre Eltern wird.
Unterschwellig geht es in dem ganzen Roman um die Frage: Was ist der Wert des Menschen.
Die Handlung bleibt spannend bis zur letzten Seite und soviel sei gesagt hat ein Ende mit dem wohl niemand gerechnet hätte.
Jetzt noch die gute Nachricht für alle lesefaulen unter euch, dass Buch ist dieses Jahr verfilmt worden mit erstklassigen Schauspielern wie Cameron Diaz, oder Alec Baldwin, wer also keine Lust zu lesen hat kann sich ja einfach den Film besorgen.

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