Dienstag, 27. April 2010

3Dsupply Shop

Heute möchte ich euch in eigener Sache mal einen Shop vorstellen, denn dieser Shop bietet im Moment eine wie ich finde überaus coole Shirt4Link Aktion an, sie bekommen von uns Bloggern gratis Werbung durch solche Einträge wie diesen hier und der Blogger bekommt, sofern er denn in die Zielgruppe fällt sein Wunsch-Shirt geschenkt. Wenn das keine super Aktion ist, mein Tip an euch alle: versucht doch auch euer Glück!
Falls das mit dem Glück jedoch nicht klappt, ich bin auf jeden Fall so begeistert von dem Shop, dass ich auch zu einem kurzen Stöbern und dem Kauf dort raten würde, es gibt einfach mega viele tolle Shirts und somit möchte ich euch natürlich auch meinen Favoriten nicht vorenthalten, natürlich passenderweise zu diesem Blog "Sunset in Japan" genannt.
Nachtrag: Ich bin genommen und bekomme mein Wunsch-Shirt zugeschickt verkündete mir gerade eine Mail, ich freu mich wahnsinnig!

Samstag, 24. April 2010

Zustandsupdate

So, jetzt wollte ich eigentlich gestern bloggen, dass im Moment eigentlich alles super geil und fluffig läuft und was ist? Seit gestern läuft natürlich, so wie es sein musste, erstmal alles gründlich schief. Gipfel war dann eben mal wieder das Verschwinden des W-Lans im Wohnheim, so dass ich mir den Rest des WEs einen Router mit allen hier lebenden teilen darf, da kommt Freude auf. Es lässt sich auch so super skypen mit 10 Mann auf 10qm, diese Privatsphäre... Ich könnte kotzen, natürlich immer am WE, man will ja so im Ausland auch nicht mal mit Familie und Freunden quatschen. Wieso auch?
Naja, trotzdem läuft alles recht gut sonst, besonders in der Uni, es macht mir gerade mordsmäßig Spaß und die letzten zwei Wochen habe ich es auch geschafft jeden Tag den Unterricht vokabelmäßig nachzubereiten und zu lernen, das war gut für mich. Dann besuche ich mal wieder den Nachhilfekurs, der auch wieder ganz lustig zu sein scheint und man wollte mir dann auch noch den JLPT 3 Kurs mit Prüfung andrehen, da habe ich dann aber mal dankend abgelehnt. Zur Nachhilfe gehe ich diesmal auch alleine, Christoph und Carina fühlen sich wohl zu gut für einen Kurs, der über dem Stoff von der Pest liegt, oder wollen hier nichts lernen, keine Ahnung. Ich werde auf jeden Fall die mir verbliebene Zeit sinnvoll nutzen, nachdem das im ersten Semester nur suboptimal geklappt hat. Wie gerufen kommt mir da auch meine neue Grammatik die heute ankam, die ist einfach spitze gemacht und wie ein Wörterbuch geordnet, kann ich nur jedem weiter empfehlen, also wenn jemand Interesse hat... Ist natürlich Englisch-Japanisch und wurde uns von einer Dozentin als beste Grammatik auf dem Markt empfohlen. Gibts auch im deutschen amazon, aber hier mal der Link nach Japan, da ist sie billiger etc. Das ist der erste von drei Bänden und hat im Prinzip nicht viel mehr als die Pest-Grammatik zu bieten, so scheint es mir zumindest auf den ersten Blick.
Morgen oder so muss ich mich dann wohl in diesem Höllenland mit seinen kleinen, dünnen Menschen mal auf die Jagd nach einer neuen Hose machen, denn meine geliebte Jeans hat sich leider verabschiedet mit einem ordentlichen Loch. Doof.
Sonst gibts nicht viel neues, eigentlich besteht das Leben im Moment fast nur aus Uni. Ach ja, doch, ich habe mir endlich meine Traumkamera die Pentax k-x bestellt und kann die Auslieferung jetzt kaum noch abwarten, auch wenn es leider noch bis Mitte Mai dauert, möge die Zeit schnell vergehen.

Sonntag, 11. April 2010

Start des zweiten Semesters

Eigentlich ist das zweite Semester ja schon am Donnerstag gestartet, denn da war der erste Unitag, so richtig los mit einer vollen Woche Uni geht es dann aber erst morgen. Am Donnerstag waren wir also nur kurz für 4 Stunden in der Uni und haben uns dann mit Masahiko getroffen um unseren Stundenplan zu machen und nett wie er ist hat er uns auch gleich mit einer Raumliste ausgestattet, denn hier stehen die Räume nicht mit im Vorlesungsverzeichnis, man muss sie sich auf Stellwänden in der Uni raussuchen.
Wie der Teufel es wollte waren wir dann aber natürlich am Donnerstag direkt schon einmal im falschen Kurs, bzw in einem Kurs, den wir auf Grund von Überschneidung später streichen mussten.
Da wir generell alle Kurse hier an der Uni besuchen dürfen hatte ich beschlossen hier jetzt einfach mal endlich anzufangen Französisch zu lernen, denn in Deutschland sind ja doch immer die meisten Kurse für Fortgeschrittene, da die meisten Französisch in der Schule hatten. Hier gibt es jetzt einen tolle Anfängerkurs, bei dem wir in der ersten Stunde auch nur die Erklärung darüber wo Frankreich liegt verpasst haben, dass ist also zu verschmerzen. Carina kommt sogar auch mit. Anonsten gibt es dieses Semester für mich wieder die Sprachkurse, die mich am ersten Tag schon wieder angekotzt haben, denn die Kurse beinhalten die gleichen Aufgabentypen wie beim letzten Mal nur mit anderem Inhalt, hallo, kann man sowas nicht abwechslungsreicher gestalten? Ich hoffe noch das betrifft nur die Donnerstagskurse. Dann besuchen wir noch Deutsch 1 und einen Kurs zu deutscher Kultur, um Masahiko bei seinem Unterricht ein wenig zu unterstützen, ich freu mich schon.
Ab Montagabend werden Carina und ich dann wohl, wenn alles glatt geht 5 Mal die Woche den Kyudo-Club (japanisches Bogenschießen) besuchen, auch darauf bin ich sehr gespannt und hoffe wir dürfen wirklich teilnehmen. Dann hätte ich zumindest endlich meine sportliche Betätigung, auch wenn diese wohl hauptsächlich aus Halle putzen bestehen wird.
In 2 1/2 Wochen ist dann aber, Gott sei Dank, auch schon die Golden Week, was heißt: Eine Woche Ferien. So kann man also beruhigt ins Semester starten.

Freitag, 9. April 2010

Samuraiparade


Natürlich auch nicht vorenthalten möchte ich euch die Samuraiparade, die schon am Ostersonntag stattgefunden hat. Es war spitzen Wetter, es standen jede Menge Japaner am Rand, die jetzt glaube ich mehr Fotos von mir haben als ich selbst und meine Familie, aber was solls, so ist er, der Japaner an sich, er macht eben gern mal Fotos. Ich hoffe noch, wir kommen irgendwie an die Fotos, die die offiziellen Fotografen gemacht haben, mal sehen. Unsere Choreographie saß. Die Kostüme waren leicht unbequem, ich habe noch immer Schmerzen unter den Armen, vom Bewegen trotz des Brustpanzers und ich habe echt gefroren, ganz eklig wurde es dann zum Schluss, als wir mit unseren Reisstrohschuhen auf die Wiese mussten und schon nach einer Minute nasse Füße hatten, ich hasse nasse Füße.
Trotzdem war das ganze ein tolles Erlebnis, ich erspare euch jetzt mal die Bilder der ganzen Parade, meine Mama hat über 100 gemacht und konzentriere mich auf das Wichtigste, die kaiserliche Familie und mich mit meiner Gruppe, wie natürlich auch mich mit Christoph und Carina.

Donnerstag, 8. April 2010

Besichtigung in Matsue

Auch in Matsue gab es noch ein paar Dinge mit der Familie zu besichtigen, die auch ich noch nicht gesehen hatte.
Also ging es, nachdem ich sie allein in die Burg geschickt hatte, denn da wollte ich nicht nochmal hoch, zuerst einmal zu dem Haus, in dem Lafcadio Hearn in Matsue gelebt hatte. Ein kleines sehr japanisch eingerichtetes, bescheidenes Haus, in dem meine Mama direkt erstmal einen Anschiss bekam, weil sie in den Garten bekommen war, es stand allerdings nirgendwo ein Hinweisschild mit einem Verbot drauf, ja, soll man das riechen? Eines der ganz wenigen Möbelstücke war sein Schreibtisch, der wohl auch das wichtigsten war, denn immerhin war er ja Schriftsteller.









Von dort aus ging es weiter zu der benachbarten Samurairesidenz, wo nicht nur das Haus an sich zu besichtigen war, sondern auch viele Gegenstände aus dem damaligen Leben, die sich darin befanden. Besonders begeistert haben mich Bad und Küche.
















Danach ging es dann nochmal auf eine Horikawa Boat Tour, diesmal sogar mit diesen lustigen Wärmetischchen auf den Booten und danach galt Matsue für uns als abgearbeitet.
Nicht vorenthalten möchte ich euch jedoch die im Moment allgegenwärtige Kirschblüte.

Die Begeisterung der Japaner für die Kirschblütenzeit kann ich absolut nachvollziehen, es ist wirklich einfach wunderschön. Ich würde jedem der die Chance sieht dringend raten, wenn ihr könnt kommt einmal zur Kirschblüte nach Japan und jedem der da ist empfehle ich noch Kirschblütensofteis, übelst künstlicher, aber wie ich finde leckerer Geschmack.

Mittwoch, 7. April 2010

Hinomisaki Schrein und Leuchtturm

Da Ferdi unbedingt an die Japan-See wollte mussten wir uns dann gleich am nächsten Tag erstmal darum kümmern, in der Touristeninformation sagte man mir dann es gäbe von Matsue aus 2 Busse direkt zum Meer, oder aber wir müssten mit dem Zug nach Izumo fahren und von da aus könnte man dann, mit dem Bus, zum Hinomisaki Leuchtturm fahren, den ich auch, seit ich hier das erste Mal ein Bild von ihm sah, sehen will, also die Familie eingepackt und auf nach Hinomisaki.
Das Wetter war mal wieder übermäßig mies und natürlich dazu auch noch nebelig, so dass man den Leuchttrum von weitem nicht einmal sehen konnte, denn zu allem Unglück ist der ja auch noch weiß und nicht so toll, wie bei uns, rot-weiß.
Auf den Schrein haben wir nur einen kurzen Blick geworfen, denn schon während der Rundreise haben wir fast nur Tempel und Schreine gesehen und hatten davon erstmal die Nase voll.

Dann ging es schnell weiter zum Leuchtturm, der immerhin der größte in Ostasien ist. Wunderschön gelegen an der japanischen Steilküste, bei der man immer noch ihren Ursprung aus einem Vulkan erkennen kann. Den Leuchtturm konnte man dann sogar besteigen und trotz des vielen Nebels war die Sicht von oben noch beeindruckend.

































Unterwegs haben wir dann auch noch ein tolles Elektroauto gesehen, so eins hätte ich wirklich gern, nur in heile, ich verstehe wirklich nicht, wie man so etwas kultiges so verkommen lassen kann.

Um diese Jahreszeit und vorallem bei diesem Wetter war dort alles sehr, sehr verlassen, aber gerade das gab meiner Meinung nach den kleinen Gassen ein besonderes Flair.

Es war also trotz wiederholtem Mistwetter ein zweiter toller Ausflug zu einem Punkt zu dem ich sowieso noch wollte, bald habe ich alles, dass ich hier in der Nähe noch besuchen wollte abgehakt...

Dienstag, 6. April 2010

Iwami Ginzan

Nachdem die Rundreise beendet war, wollte die Familie natürlich auch in Matsue noch ein wenig bespaßt werden. Ich habe wohlbehalten überlebt, nur ein Knie ist etwas im Arsch. So nutzten wir, da es in Matsue nicht soo viele Sehenswürdigkeiten gibt gleich den ersten Abend bei tollem Sonnenschein um den Sonnenuntergang am Shinjiko zu betrachten und schon der zweite Tag wurde mit einem Ausflug nach Iwami verplant.

So nun aber zum eigentlichen Ausflugstag, für uns ging es ganz entspannt erst gegen Mittag mit dem Zug nach Oda und von dort mit dem Bus weiter zu den Silbermienen. Ich freute mich schon wahnsinnig auf den Schacht und da wir schon so viel Zeit verloren hatten, durch die Anreise, und alles schon so früh zu machte sind wir dort dann auch zuerst hingegangen.















Danach ging es dann am berühmten Gohyakurakan, Rakanji Tempel, der wie so vieles was ich in letzter Zeit gesehen habe Weltkulturerbe ist ins World Heritage Center, also zu dem Museum des Ganzen.

Schade, dass ausgerechnet an diesem Tag dort gearbeitet werden musste, sonst wäre er sicher noch schöner gewesen ohne Leitern und Bauarbeiter.
Im World Heritage Center durfte man leider fast nichts fotografieren, wie immer jedoch habe ich mich nicht daran gehalten.















Ich denke in dem Modell sieht man einigermaßen wie groß das Gelände war. Auf jeden Fall war es sehr beeindruckend, wie tiefe Schächte man damals in Handarbeit ausgehoben hat und in wie kleine Schächte sich die Bergarbeiter zwängen mussten um das Silber abzubauen. Diese Miene ist übrigens so wichtig, da sie über 400 Jahre lang eine der bedeutendsten Silbermienen der Welt war, sie hat angeblich sogar in ihrer Hochzeit 1/3 der Weltsiberproduktion abgedeckt.
Alles in allem also ein toller Ausflug den ich sowieso schon lange machen wollte, nur das Wetter hätte etwas besser sein können, ich mag keinen Regen, gut dass das fürs Erste vorbei ist.