Sonntag, 27. Juni 2010

Anstrengend...

Mit diesem Wort lassen sich die letzten Tage wohl am Besten beschreiben, was ein entspanntes Wochenende werden sollte, nach den 2 Wochen in Oda entpuppte sich als noch anstrengender als die 2 Wochenenden zuvor.
Start war eigentlich schon am Donnerstag morgen um 3.30Uhr mit dem Anstoß von Deutschland, mal wieder bei Masahiko. Wir haben gewonnen, es waren wieder super viele Leute da, kurzum, es war toll. Am Donnerstag war ich dann nur eine Stunde in der Uni, wo auch noch der angekündigte Test nicht stattfand, sehr ärgerlich, der Rest meines Unterrichts ist leider dem Schlafmangel zum Opfer gefallen.
Donnerstag Abend ging es dann mit den Franzosen und Koreanern zum Sushi um Carina zu verabschieden, eigentlich der einzige geplante Abschied, aber es sollte so weitergehen. Freitag abends wurden Carina und Maria (die leider schon weg ist) vom gesamten Wohnheim verabschiedet und die Koreaner luden uns ein am Samstag abends für uns zu kochen. Bei sowas leckerem wie koreanischem Essen konnten wir natürlich auch nicht nein sagen.
Den Samstag haben wir dann mal wieder in der Stadt verbracht, ein letztes Mal SATY und Mangaladen für Carina. Im Mangaladen konnte ich dann, mal wieder, wie jedes Mal, Christoph Zeug andrehen, was er nicht unbedingt braucht, diesmal ein ultra süßer Plüschpinguin. Ich habe währenddessen die ersten Mitbringsel für die Freunde zu Hause erstanden. Habe jetzt schon fast alles, sehr praktisch.


Abends dann wie erwähnt mit den Koreanern sehr lecker gegessen, es war so mega lecker, was sie gekocht hatten, unfassbar, schade das wir beim Kochen nicht helfen durfte, dass würde ich auch sehr gern kochen können!



Heute morgen hieß es dann wieder früh aufstehen, denn Bunraku an der Uni stand auf dem Programm und die Vorführung einer solchen traditionell japanischen Theaterform konnte man sich ja nicht entgehen lassen. Bunraku ist japanisches Puppentheater, bei dem eine Puppe von 3 Menschen bedient wird. Etwas müßig fand ich es mir die ganze Lebensgeschichte des Puppenspielers anzuhören, aber dafür entschädigten eine echt interessante Erklärung der Puppen und vorallem die kurze Vorführung ihrer Künste. Am Ende hätte man die Puppe auch noch selbst bedienen dürfen und ein Foto damit machen, aber da einem dabei der ganze Saal zusah war uns das doch etwas zu unangenehm und darum haben wir verzichtet und uns lieber durch den strömenden Regen auf nach Hause gemacht. Sorry für das schlechte Bild, aber ich hatte nur die kleine Kamera mit und wenn ich mit der versuche zu zoomen erkennt man gar nichts mehr.
So, jetzt sitze ich also durchnässt in meinem Zimmer und werde wohl hoffentlich noch ein paar Minuten finden um zu lernen, das ist bei dem ganzen Programm dieses Wochenende viel zu kurz gekommen, ich habe lediglich den Unterricht für nächste Woche vorbereitet. Heute Abend werden wir dann mit den Koreanern zusammen Deutschland : England gucken und hoffentlich einen deutschen Sieg bejubeln, auch wenn ich da selbst nicht so ganz dran glaube...

Sonntag, 20. Juni 2010

Heute...

... wäre ich ausnahmsweise mal wieder sehr gern zu Hause. Denn es ist Schützenfest und ich würde gerne mitfeiern, aber noch viel lieber würde ich meinen zweiten Jahrestag mit Herrn Schatz verbringen (ja, der liegt bei uns nach Ereignis, damit wir uns das doofe Datum nicht merken müssen). Aber naja, geht wohl leider nicht.
So waren wir also gestern in Oda und haben noch einmal Kinder bespaßt und heute werde ich wohl mal faulenzen, die Referate für nächste Woche sind ja schon vorbereitet.
Am Mittwoch, bzw. Donnerstag morgen ist dann wieder Fußball bei Masahiko und wenn wir Glück haben zeigt bis dahin jemand dem Poldi wie man nicht nur aufs Tor, sondern auch rein schießt, dann kommen wir vielleicht auch noch weiter.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Kurioses

Seit ca einer Woche oder so läuft hier im Supermarkt an der Fleischtheke "Dschingis Khan" von der gleichnamigen Band, irgendwie immer wieder befremdlich. Ob man rausgefunden hat, dass wir Deutsche sind und das darum macht?

Dienstag, 15. Juni 2010

Wie das Leben so spielt

Manchmal hat das Leben wirklich komische Wendungen und so werden wir ab 30.6. nur noch zu zweit in Shimane sein und unser Semester hier beenden, Carina verlässt uns aus Krankheitsgründen vorzeitig.


So, damit das Gezetere ein Ende hat ist der Rest des Blogeintrages verschwunden, schade, dass man hier nichtmal seine eigene Meinung auf seinem Blog kundtun kann. Ich hätte mich wohl doch besser für anonymes Bloggen entscheiden sollen.
Es möge sich bitte niemand gedisst fühle, weil jetzt sien Kommentar gelöscht wird, das hat nichts mit den Personen zu tun und erst Recht nicht damit, dass ihr meine Meinung kritisiert, was natürlich vollkommen ok ist, aber nur so ist gewährleistet, dass keine Rückschlüsse auf den Beitrag gezogen werden könne, der hier zuerst stand, ich hoffe mit der Lösung sind dann alle zufrieden.

Montag, 14. Juni 2010

Schlaaaaand *tröt*

Das ich ein großer Fan von Fußball und Deutschland bin ist ja nun wirklich nichts Neues und so konnte ich natürlich, auch trotz Zeitverschiebung und somit einem Spiel gegen Australien um 3.30 Uhr morgens unserer Zeit nicht verzichten. Nun ist es dummerweise so, dass die Spiele in Japan nicht alle im öffentlichen Fernsehen übertragen werden, sondern einige auch nur im Digitalfernsehen und das hat von uns natürlich niemand und es betrifft ausgerechnet 2 Deutschlandspiele.
Aber wie das so ist, fürchtet euch nicht, kam da natürlich wieder Masahiko ins Spiel und rettete uns mit einer Einladung zum Fußball gucken bei ihm zu Hause. Der absolute Wahnsinn, wie ich finde, denn wer läd schon nachts um 3.30 Uhr Leute zu sich ein und dann auch nicht nur uns, sondern auch noch einige der Japaner, die Deutsch lernen. Total super. Diese interessieren sich zwar, soweit ich mich entsinnen kann, zum großen Teil, gar nicht für Fußball, kamen aber trotzdem alle, vermutlich weil ein Lehrer eingeladen hatte und sie sich verpflichtet fühlten.
So hatten wir dann gestern Nacht ein Länderspiel in einzigartiger Atmosphäre mit so vielen Japanern, die mit uns fieberten (ok, die Frauen unterhielten sich nur über Lahms Aussehen und alle die hinter Masahiko saßen schliefen). Dann auch noch dieser geniale 4:0 Sieg über Australien, einfach super. Es hat echt viel Spaß gemacht und ich freue mich schon wieder auf das Spiel gegen Ghana, das wir zur gleichen Zeit am gleichen Ort schauen dürfen, das wird sicher wieder lustig. Mein absoluter Liebling der WM scheint doch noch Thomas Müller zu werden, ein guter Mann. Özil allerdings kann ich auch noch immer nicht leiden, obwohl sein Name in Katakana für die größte Belustigung sorgte. Gut war auch der Deutsche, der mit in der Expertenrunde saß und den nur wir richtig verstehen konnten, gleicher Sprachhintergrund hilft. Lustig war aber wie er sich immer selbst Worte baute, wenn er die japanischen nicht kannte. Unter anderem fiel er durch häufige Verwendung des Wortes "Philosophie" auf, das keiner der Japaner kannte.
Mich stören übrigens die Vuvuzelas gar nicht, ich mag sie.

Noch etwas ganz anderes, falls sich jemand nach der Umstellung schon mit der Blogger Software beschäftigt hat möge er mir bitte helfen, kann es wirklich sein, dass ich hier keine Videos mehr einfügen kann? Das wäre voll doof, hab noch einige sehr lustige von Christoph auf dem Rechner und wollte doch noch das Sushi-Video gegen eines in Originallänge austauschen, da mir das leider beim Upload verkürzt wurde, also helft mir bitte!

Sonntag, 13. Juni 2010

Kinderspaß in Oda

Dieser Ausflug nach Oda gehörte zu den Sachen, zu denen ich weniger, bis gar keine Lust hatte. Handelte es sich doch um einen Ausflug mit unserer Japanischlehrerin, die uns diese Sache aufgedrückt hatte, trotz unseres verzweifelten Versuches es nicht machen zu müssen. Also ging es für Carina und Christoph schon zum zweiten, für mich jedoch zum ersten Mal nach Oda, denn dort wartete eine Kinder-Kaguragruppe (Kagura ist klassisches, religiöses, japanisches Theater) darauf von uns bespaßt zu werden. Diese Gruppe will nämlich im Sommer nach Deutschland fahren und möchte zuvor ein paar Brocken Deutsch lernen. Was war also angesagt? "Bitte. Danke. Ich bin ... Jahre alt. Ich bin Schüler. Ich nehme das." etc. Wollen die Kinder doch in Deutschland zumindest ein bisschen sprechen können, dies ist besonders wichtig, da sie in Gastfamilien untergebracht werden, was ich sehr bedenklich fand, da die meisten weder richtig Englisch, noch Deutsch sprechen und deutsche Familien nun auch eher sehr selten Japanisch.
Warum ich beim letzten Mal nicht dabei war? Ganz einfach, da war es an einem Freitag und nicht wie dieses Mal an einem Samstag und so habe ich die Nachhilfe mit Ayumu gemacht, während Carina und Christoph nach Oda fuhren. Da hatte Roland (Deutschlehrer an der Uni) auch noch den Unterricht übernommen, diesmal sollten wir und Aiko das zusammen machen. Rolands Vortrag muss auch sehr witzig gewesen sein, denn er hatte sich wohl unter Jugendgruppe etwas anderes vorgestellt und so vor ca 11-jährigen Kindern recht viel über Bier und Wein erzählt, vielleicht ein Grund, warum dieses Mal weniger Kinder da waren.
Auf der Fahrt nach Oda hatten wir ganz großes Glück, denn unsere Lehrerin hielt mit uns zu einer längeren Pause an der allseits beliebten Kirara Raststätte, wo es nicht nur leckeres Essen gab, sondern auch die Chance wenigstens einmal über den Strand zu laufen und bei 32 Grad die Füße ins Wasser zu halten *jippieh*








Danach ging es dann auf das letzte Stück nach Oda und die Laune wurde leicht getrübt, sollten wir doch eigentlich an einem Samstag Wochenende haben und den ganzen Tag am Strand verbringen können. Dort angekommen wurde dann alles aufgebaut, zur allgemeinen Überraschung erschienen nur etwa 10 Kinder, beim letzten Mal müssen es weitaus mehr gewesen sein und so fingen wir recht pünktlich mit der Präsentation an. Eigentlich wollte Aiko diese halten, überließ dann aber doch fast alle Arbeit zu unserem Schock Christoph, der sich darauf gar nicht vorbereitet hatte, aber seine Aufgabe trotzdem sehr gut machte!
Nach eineinhalb Stunden wirklich recht ordentlichem Programm war es dann auch schon geschafft. Wir hatten etwas Gutes getan und es war nicht ansatzweise so furchtbar wie wir erwartet hatten, auch wenn ich selbstverständlich in den Gruppenarbeitsphasen mal wieder die Chaosgruppe erwischt hatte.
Wir haben wie ihr seht also mal wieder etwas erlebt, Deutschland würdig vertreten und auch jede Menge Spaß gehabt, um ehrlich zu sein. Heute geht es dann daran noch einmal eineinhalb Stunden Programm, für diese Kinder, für nächste Woche vorzubereiten, wenn es wieder einmal heißt: Kinderspaß in Oda.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Frohe Botschaft

Nachdem ich kurz nach meinem Abflug nach Japan ja schon bei meiner Hausverwaltung angefragt hatte, ob ich in meiner Wohnung nicht trotz Verbot in der Hausordnung einen Hund halten könnte, hatte ich ein "nein" bekommen und auf weitere Nachfragen, wie warum anderen die Tierhaltung dann gestattet sei, obwohl sie nur Mieter sind und ich Eigentümer bin, kam ja leider bis heute keine Antwort.
Jetzt hat sich Herr Schatz nochmal ans Telefon gehängt und wurde dann gestern erstmal auf einen Rückruf vertröstet der nie kam.
Also heute nochmal angerufen und wieder heißt es nein, das sei in der Hausordnung verboten (beim Einzug sagte man mir noch das gilt für sie nicht, halten sie was sie wollen) und auf Nachfrage, wie dann die vielen anderen Tiere dort zu erklären sind, hieß es ja die Hausverwaltung dulde dort alle Tiere und solange sich niemand darüber beschwert darf man alles halten, sie würden da nichts gegen unternehmen. Jetzt habe ich also die gleiche Ausgangslage wie in jedem Mehrfamilienhaus und darf somit einen Hund halten, naja, mehr oder weniger, ich bin happy und weiß was es nach Japan geben wird..

Donnerstag, 3. Juni 2010

Krankeste Klausur meines Lebens

Ja, genau die hatte ich gerade in Französisch, unsere Zwischenklausur. Es fängt einfach an, billiges Sätze zuordnen und Wörter einsetzen, nachdem ich fertig bin stellen ich fest, die Wörter die einzusetzen sind stehen sogar unten drunter, hallo, wo ist da die Herausforderung, war also geschenkt. Dann gehts weiter Übersetzen ins Japanische, mist, ich hatte es befürchtet. Kacke also relativ ab, weil mir die billigsten Sachen nicht einfallen, oder ich einfach das japanische Äquivalent nicht kenne. Toll, aber nachher dann doch mit Carinas Hilfe noch überall was hinbekommen. Dann Verben, aber nicht selber deklinieren, nein nur mal so 1-2 Formen pro Verb einsetzen, hallo, wie billig ist das bitte?
Dann kommts aber, der Knaller, letzte Aufgabe: Schreiben Sie diese französischen Wörter in Katakana-Lautsprache. Hallo, diese Grundlage für phonetische Behinderungen habe ich mir doch nicht angesehen und kann damit auch ganz sicher keine französischen Wörter ausdrücken, was soll das? Ich hätte echt beinahe laut losgelacht. Armes Völkchen hier, echt mal.
Ach ja, wofür konnte ich nochmal ganze Sätze schreiben und alle Verben deklinieren? Man weiß es nicht.