Donnerstag, 21. Juni 2012

Das Schicksal der weißen Pferde - Frank Westerman

In diesem Buch, erschienen im Verlag C. H. Beck beschreibt Frank Westerman, wie der Untertitel schon sagt, die Geschichte der Lipizzaner im 20. Jahrhundert. Er selbst dient dabei als Hauptfigur und Ich-Erzähler für seine literarische Reportage. Er beschreibt wie er sich selbst auf die Suche nach der Geschichte eines Lipizzaners macht, neben dem er aufgewachsen ist und auf was er stößt, als er sich dessen Stammbaum entlang arbeitet.

In diesem Buch geht es neben den Lipizzaner vor allem um die Geschichte des 20. Jahrhunderts, weniger die deutsche, mehr die österreichische und die des Ortes Lipica, im Vordergrund steht neben Lipica in diesem Buch aber auch die Spanische Hofreitschule in Wien, die sich der Kunst der Dressur der Lipizzaner verschrieben hat. Anhand der Lipizzaner werden in diesem Werk viele geschichtliche Details besprochen, die teilweise bekannt, teilweise unbekannt sind, wobei besonderes Augenmerk auf die Vererbungslehre und die Fluchtrouten der Lipizzaner während der Kriege gelegt wird, denn jeder Herrscher versuchte natürlich diese edlen Geschöpfe für sich zu behalten und nicht den Wirren des Krieges auszusetzen. Schon immer waren die Lipizzaner eine ganz besondere Pferderasse, nicht nur weil ihre schwarzen Fohlen irgendwann schneeweiß werden, oder weil sie besonders anmutig wirken, nein, vor allem wegen ihrer geringen Anzahl, die auf wenige Geschlechter zurückgeht. Über den ihm bekannten Lipizzaner verfolgt der Erzähler dieses Buches die Gecshichte der Lipizzaner unter verschiedenen Herrschern zurück bis zum beinahe ersten Lipizzaner dieses Geschlechts.

Das Buch ist gut geschrieben und vermittelt eine Menge Wissen, jedoch sollte man am Besten sehr geschichtsinteressiert und Pferdenarr sein, um sich von diesem Buch richtig mitreißen lassen zu können. Ich war teilweise gelangweilt von den langen Ausführungen über Vererbungslehre und die Stammbäume der Lipizzaner und hätte mir mehr Informationen gewünscht was unter den verschiedenen Herrschern mit den Lipizzanern passierte und wie man sie einsetzte, ausser in der Hofreitschule und zur Zucht, denn diese beiden Nutzen veränderten sich nicht groß und waren mir vorher bekannt. Auch wird auf dem Klappentext erwähnt: "Der Leser verfolgt atemlos mit, wie gekrönte Häupter und Diktatoren um die >>perfekten Pferd<< kämpften...", statt atemlos müsste es an einigen Stellen des Buches jedoch eher langatmig heißen und es gab im ganzen Buch keinen wirklich Kampf um die Pferde, es wurde eher diplomatisch um sie geschachert, oder sie wurden evakuiert, was ich etwas enttäuschend fand.

Für Pferdenarren und Menschen die sich für die Geschichte, vor allem der Gegend um Lipica interessieren ist dieses Buch sicher interessant, allen anderen würde ich jedoch eher davon abraten, denn es handelt sich nunmal nicht um einen Roman, der die breite Masse anspricht, sondern um eine Reportage.

Von mir erhält dieses Buch, da ich bis zm Schluss Probleme hatte den verschiedenen Stationen des Erzählers zu folgen und die Personen die teilhatten auseinanderzuhalten nur 2 von 5 Sternen.

Ich danke Blogg dein Buch trotzdem recht herzlich dafür, einmal Einblick in ein solches Buch nehmen zu dürfen und wer Pferde liebt und dieses Buch selbst einmal lesen möchte kann es hier bestellen.

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